Informationen rund um die HEIMAT-Trilogie von Edgar Reitz

Eduards und Lucies Villa

Büchenbeuren, Bahnhofstraße 11

Das Haus wurde 1904-1906 von dem jüngeren Sohn eines Büchenbeurener Bauern gebaut, der in Freiburg Medizin studiert und die Vorlage von dort mitgebracht hatte. Das identische Haus – bis auf Farbe, Umgebung und Eingänge – steht in Freiburg in der Schwimmbadstraße. Herr Dr. Schüler zog als Junggeselle ein und führte hier im Haus seine Praxis, während er nebenher den relativ großen landwirtschaftlichen Betrieb auf der gegenüberliegenden Straßenseite weiter versorgte. Er war nebenher noch aktiv in Politik und Sportvereinen. 1948 übernahm sein Schwiegersohn die Praxis und führte sie 44 Jahre als Einzelpraxis. Nach der erneuten Übernahme (wieder durch den Schwiegersohn) 1982 wurde die gesamte untere Etage zu Praxisräumen umgebaut und die Praxis ab 1983 als Gemeinschaftspraxis geführt. Der 1. Stock blieb Privatbereich. Dort befindet sich z. B. der Erker, in dem Lucie ihre Kopfschmerzen pflegte.

Danke für diese Informationen an die jetzige Bewohnerin des Hauses, Frau U. Alpers

SWR Hierzuland: Die Bahnhofstraße von Büchenbeuren, in dem auch ausführlich über das Haus berichtet wird.

Die folgende historische Postkarte zeigt die “Villa Dr. Schüler” noch als vereinzelt stehendes Haus, Anfang des vergangenen Jahrhunderts.

Privatbesitz Th. H.