An HEIMAT waren insgesamt 32 Schauspieler, 159 Laiendarsteller und 3863 Komparsen beteiligt. Hier finden Sie eine Übersicht über die Besetzung der bedeutendsten Figuren des Films. Bemerkenswert ist, dass selbst zentrale Rollen wie Katharina, Mathias, Marie-Goot, Glasisch Karl oder Robert Kröber durch Hunsrücker Laiendarsteller(inne)n besetzt wurden. Dies macht m. E. einen großen Teil der Authentizität und des Charme von HEIMAT aus.
Die Informationen auf dieser Seite, insbesondere diejenigen, die man nicht in der Fachliteratur oder im Internet findet, wurden mit engagierter Unterstützung von Eva Maria Schneider (Marie-Goot) zusammengestellt.
Rolle, Lebenszeit tritt auf in ... (1) | Darsteller/in, Lebensdaten Kurzinformation zur Person und ggf. heutigen Tätigkeit | Bild ggf. weiterf. Links |
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Katharina Simon geb. Schirmer 1875-1947 (H3: 1871-1946) H1 1-8,11; HF | Gertrud Bredel * 19.2.1920 † 6.4.1999 Laiendarstellerin aus der Laienspielgruppe der Volkshochschule Bad Kreuznach. | |
Mathias Simon 1872-1945 H1 1-6 | Willi Burger * 1913 † Dez. 1981 in Nannhausen Laiendarsteller, Schmied in Nannhausen. Lehnte ursprünglich Sprechszenen ab. Willi Burger verstarb während der Dreharbeiten zu Film 6 (Heimatfront) an Krebs. Sein Grab fand Günter Endres auf dem Friedhof von Nannhausen. | |
Paul Simon * 1898 (H3: 1898-1981) H1 1-2; HF | Michael Lesch * 18.10.1956 in Solingen Von 1977 bis 1980 wurde Lesch am Zinner Studio in München zum Schauspieler ausgebildet. Danach war er am Staatstheater Karlsruhe engagiert. HEIMAT war nach kleineren Rollen in Sierra Madre (1980) und zweimal 1981 als Assistent Schubert in Schimanski-Tatorten (wofür er 1982 den Förderpreis des Landes Nordrhein-Westfalen erhielt) seine erste große TV-Rolle. Danach war er vor allem in Serien zu sehen, darunter in vier weiteren Tatort-Episoden, von 1985 bis 1991 als Tierarzt in Ein Heim für Tiere, 1992 bis 1997 als Dr. Stefan Junginger in Freunde fürs Leben und als Hauptfigur in der Der Fahnder (1997–2000). Lesch erkrankte 1999 schwer an Krebs, verarbeitete seine Krankengeschichte im Buch "Ein Jahr Hölle" (2002). Ab 2001 trat er häufiger in Einzelepisoden deutscher Krimserien (Ein Fall für zwei, Der Alte, Siska, Rosenheim Cops, Soko Kitzbühel, Polizeiruf 110) auf. | Wikipedia |
H1 8-11 | Dieter Schaad * 2.4.1926 in Wiesbaden, + 4.2.2023 ebd. Nach dem Abitur absolviert Dieter Schaad die Schauspielschule in seiner Heimatstadt Wiesbaden. Sein erstes Engagement führt ihn vier Jahre an das Stadttheater Worms. Danach spielt er u. a. an den Theatern in Bielefeld und Krefeld, Schauspielhaus Köln, Hamburger Kammerspiele, Staatstheater Darmstadt, Staatstheater Wiesbaden sowie einige Theatertourneen, zuletzt 2005/2006 in dem Schwank „Der Raub der Sabinerinnen“. Bereits ab Anfang der 1960er Jahre ist Dieter Shaad immer wieder im Fernsehen zu sehen, inzwischen kommt er auf etwa 120 Produktionen. 1989-1995 verkörpert Schaad die Rolle des Dr. Manfred Pauli in der ARD-Serie Lindenstraße. 1993 ist er in Thomas Mitscherlichs Die Denunziantin neben Katharina Thalbach zu sehen. Er spielt in vielen Fernsehformaten mit, u. a. Tatort, Die Kommissarin, Ein Fall für zwei, Stadtklinik, Forsthaus Falkenau, Diese Drombuschs, Stahlkammer Zürich und St. Angela. 1996 ist er in einer Folge des Spin-offs zur Fernsehserie Auf Achse neben seiner Frau und ehemaligen Lindenstraße-Kollegin Dagmar Hessenland zu sehen. Die beiden lernten sich am Theater Krefeld kennen. | Profil Lesen Sie Dieter Schaads Beitrag anlässlich des 40. Jahrestages des Drehstarts von HEIMAT. |
Maria Simon (geb. Wiegand) 1900-1982 (H3: + 1980) H1 1-11; HF | Marita Breuer * 20.1.1953 in Düren Marita Breuer studierte 1975 bis 1978 Schauspiel an der Folkwang Hochschule Essen. Ihr erstes Theaterengagement erhielt sie am Stadttheater Gießen. Danach spielte sie unter namhaften Regisseuren an verschiedenen großen Bühnen: Unter anderem die Petrowna in Ein Monat auf dem Lande von Turgenjew in der Regie von Horst Siede und das Fräulein in Strindbergs Gespenstersonate in der Regie von Ernst Wendt, beide am Schauspielhaus Köln, Elektra in der Orestie von Aischylos inszeniert von Hansgünther Heyme am Aalto-Theater Essen, die Kristin in Fräulein Julie von Strindberg in der Regie von Roswita Kemper am Düsseldorfer Schauspielhaus. Von 2000 bis 2005 war sie festes Ensemblemitglied am Stadttheater Aachen. Neben ihrer Tätigkeit am Theater tritt sie immer wieder auch in Kino- und Fernsehfilmen auf, u. a. auch in mehreren "Tatort"- und "Soko"-Episoden, in Filmen wie "Deutschlandlied", "Der Krieger und die Kaiserin", u. a. Über die nach der Stanislawski-Methode (2) ausgebildete Schauspielerin sagte Edgar Reitz: "Ich glaube, dass sie in dieser langen Zeit, die wir zusammengearbeitet haben, wirklich mit der Figur die verschiedenen Phasen ihres Lebens durchlebt hat, dass sie in ihrer Imagination, in ihrer Identifikation mit der Rolle, das Gefühl dieses Alterns in sich erlebt ... Marita Breuer ist die ernsthafteste Schauspielerin, mit der ich es je zu tun hatte.'" (3) Über HEIMAT sagte Marita Breuer mir: "... das ist eine Arbeit, die ich tausendprozentig gemacht habe." Dafür wurde sie 1984 mit dem Bayerischen Filmpreis und 1985 mit dem Deutschen Darstellerpreis ausgezeichnet. Sie arbeitet neben ihrer Film-, TV- und Bühnenarbeit auch als Persönlichkeitscoach. | Agenturseite Bericht der Aachener Zeitung über Marita Breuer, 2014 Marita Breuers Beitrag anlässlich des 40. Jahrestages des Drehstarts von HEIMAT. |
Eduard Simon 1897-1967 H1 1-11; HF | Rüdiger Weigang * 25.6.1942 in Saarbrücken, + 20.4.2022 in Berlin Rüdiger Weigang erhielt am Konservatorium Wiesbaden Schauspielunterricht bei Axel Ivers. Er begann seine Theaterlaufbahn 1964 am Zimmertheater Tübingen, wo er bis 1968 tätig war. 1970 wechselte er an das Nationaltheater Mannheim und 1974 an das Badische Staatstheater Karlsruhe, dem er bis 1978 angehörte. Danach gastierte er unter anderem bei den Festspielen in Herrenhausen (1978), Schwäbisch Hall (1978), Bad Hersfeld (1982) und Ettlingen (ab 1979). Weigang übernahm an diesen Bühnen verschiedene Rollen in Klassikern, darunter Riccaut de la Marlinière in Minna von Barnhelm, Hortensio in Der Widerspenstigen Zähmung, Narr in Was ihr wollt, Marquis von Torcy in Das Glas Wasser, Flaut und Thisbe in Ein Sommernachtstraum, Basilio in Der tolle Tag oder Figaros Hochzeit, Schleewein in Viel Lärm um nichts, Dünner Vetter in Jedermann und Kriegsrat von Questenberg in Wallenstein. Ab 1979 folgen erste TV-Auftritte, zuerst als Assistent Backes im SR-Tatort. Seinen größten Erfolg erzielte er durch die Rolle in HEIMAT. Weitere Bekanntheit erlangte er durch seine Auftritte in der Serie Familie Heinz Becker (1991–2003) und dem zugehörigen Kinofilm Tach, Herr Dokter! – Der Heinz-Becker-Film (unter der Regie von Gernot Roll). Die Liste seiner TV-Aktivitäten umfasst eineinhalb eng bedruckte DIN-A-4-Blätter. Weitere Nebenrollen übernahm er in vielen bekannten TV-Serien wie Die Kommissarin, Die Wache, Balko, Girl Friends, Schwarz greift ein etc. Seine größte Rolle nach HEIMAT war 1986/7 in der BBC-Produktion "A Perfect Spy" nach John le Carre. R. W. war auch als Regisseur der Lehrer-Kabarettgruppe "Die Daktiker" (Lippstadt) aktiv. Rüdiger Weigang war am 12. Mai 2004 zu Gast im von mir initiierten und geleiteten Heimat-Projekt am Gymnasium Nepomucenum Rietberg. Einen Bericht darüber finden Sie hier. | Wikipedia |
Lucie Simon (geb. Hardtke) 1906-1978 H1 2-11; HF | Karin Rasenack * 10.11.1945 in Berlin Karin Rasenack lernt das Schauspiel Anfang der 1960er Jahre an der Berliner Max-Reinhardt-Schule unter Hilde Körber. Nach diversen Auftritten an Theatern ihrer Heimatstadt Berlin folgt ein erster Vertrag am Stadttheater Pforzheim, wo sie binnen zweier Spielzeiten in 13 Rollen, darunter sieben Hauptrollen, zu sehen ist. Nach weiteren Fachverträgen und Gastspielen (u. a. in Lübeck, Aachen und Buenos Aires) erhält sie ein Engagement am Staatstheater Wiesbaden wo sie einige wichtige Rollen spielt (Célimène im Menschenfeind, Ruth in Die Heimkehr von Pinter, Helena im Sommernachtstraum), anschließend wechselt sie für drei Spielzeiten an das Thalia Theater Hamburg. Bereits parallel zu ihrer dortigen Tätigkeit arbeitet sie für die Hamburger Kammerspiele, am Theater im Zimmer (1982 Volksbühnenpreis für "Piaf"), Ernst Deutsch Theater und den NDR (TV, Rundfunk und Synchronrollen). Es folgen Tourneen und Stückverträge, unter anderem reist sie mit dem Tanztheater Wuppertal unter der berühmten Pina Bausch mit dem Stück "Die sieben Todsünden" von Kurt Weill durch Europa und Asien. In ihrer langen Theaterkarriere spielt Karin Rasenack über 60 Bühnenrollen, unter anderem große Rollen wie Blanche in Endstation Sehnsucht, Gretchen in Goethes Urfaust, Helena in Shakespeares Sommernachtstraum und Rose von Lima in Richards Korkbein von Brendan Behan. Seit 1976 ist sie auch in mehr als 65 Fernsehrollen zu sehen, darunter auch in sechs großen Rollen in mehrjährigen Serien wie z. B. Büro Büro (1984-88), Zwei Münchener in Hamburg (1988-91), Anna Maria - Eine Frau geht ihren Weg (1994-96), Ein Mann steht seine Frau (1997) und Kunden und andere Katastrophen (2001/2). Zudem ist sie in vielen deutschen Krimiserien, meist in Episodenhauptrollen, zu sehen, z. B. in Der Fahnder (1987), Ein Fall für Zwei (1988 und 2000), Großstadtrevier (1993), Die Kommissarin (2000), Pfarrer Braun (2002), Soko Stuttgart und Soko München (2013). Darüber hinaus ist Karin Rasenack auch in acht Filmrollen zu sehen, von denen sie HEIMAT als ihren allergrößten Erfolg betrachtet. Ihr erster Filmauftritt datiert bereits aus dem Jahr 1973, als sie als Boutiqueverkäuferin im italienischen Film Identikit mit Elizabeth Taylor und Andy Warhol auftritt. | Homepage von Karin Rasenack. Dorian Hunter im Interview mit Karin Rasenack Karin Rasenacks Beitrag anlässlich des 40. Jahrestages des Drehstarts von HEIMAT. Ausführliches Interview mit Karin Rasenack (Sommer 2021) |
Pauline Simon (verh. Kröber) 1904-1984 H1 1-2 | Karin Kienzler * 1955 Besuchte nach ihrer Ausbildung zur MTA in Marburg von 1977 bis 1980 die Schauspielschule Hamburg. Erste Bühnen rollen am Hamburger Kleckstheater, Berliner Grips-Theater und Kölner Kellertheater, wo sie für HEIMAT entdeckt wurde. Danach verliert sich leider ihre Spur. | |
H1 3-11; H2 8; HF | Eva Maria Bayerwaltes * 28.7.1950 in Bonn Nach ihrem Abitur (1969) wird Eva Maria Bayerwaltes nach der von Hilde Weissner geleiteten Aufnahmeprüfung mit Vorsprechen am Salzburger Mozarteum angenommen, wo sie bis 1972 eine Schauspielausbildung macht, die sie mit dem Diplom als geprüfte Bühnendarstellerin abschließt. Ihre Ausbildung umfasst u. a. Gesang, Atemtechnik, Stimmtechnik, Training im Dramatischen Unterricht, Bühnenkunde, Kostümkunde und Literaturgeschichte. Ihr erstes Festengagement hat sie an den Städtischen Bühnen Freiburg. (1972–1975). Es folgen Verpflichtungen am Landestheater Schwaben in Memmingen (1975–1977) und am Hessischen Landestheater Marburg (1978–1982). Gastverträge hat sie in der Spielzeit 1977/78 an der Landesbühne Niedersachsen Nord in Wilhelmshaven und am Theater Heilbronn. HEIMAT dreht sie parallel zu ihrem damaligen Theaterengagement in Singen am Bodensee. Ab den 1980er Jahren ist Bayerwaltes regelmäßig im deutschen Fernsehen zu sehen, häufig in Produktionen des ZDF. Sie übernimmt durchgehende Serienrollen, Episodenrollen und auch Gastrollen in zahlreichen Fernsehserien. In der ZDF-Krimiserie SOKO Stuttgart spielt sie z. B. 2009-2018 die durchgehende Serienrolle der Frau Professor Dr. Wolter, die Leiterin der Gerichtsmedizin. Anfang der 1980er Jahre besucht Bayerwaltes ein Synchronsprecherseminar beim Bayerischen Rundfunk in München und kommt so zur Synchronarbeit. Als Synchronschauspielerin leiht sie unter anderem Linda Bassett, Kathy Bates, Stockard Channing, Whoopi Goldberg, Anémone und Miriam Margolyes ihre Stimme. | Wikipedia-Eintrag Eva Maria Bayerwaltes Eva Maria Bayerwaltes' Beitrag anlässlich des 40. Jahrestages des Drehstarts von HEIMAT. |
Robert Kröber + 1944 H1 1-6 | Arno Lang * 27.9.1937 † 5.7.2001 Laiendarsteller, 1964-1999 Leiter der Theatergruppe -studio 61- Rheinböllen, verstarb 2001 tragischerweise nur vier Tage nach seinem Eintritt in den Ruhestand. | Nachruf in Vorhang auf |
Otto Wohlleben 1902-1944 | Jörg Hube * 22.11.1943 in Neuruppin † 19.06.2009 in München Jörg Hube erlernt die Schauspielkunst an der Münchner Otto-Falckenberg-Schule und am Salzburger Mozarteum. Ab 1984 unterrichtet er dann selbst an der Falckenberg-Schule und leitet sie vom Frühjahr 1991 bis Sommer 1993. Sein erstes Engagement führt ihn von 1968 bis 1969 ans Stadttheater Trier, wo er unter anderem die Hauptrolle in Heinrich von Kleists Prinz von Homburg spielt. Von dort wechselt er zurück nach München an die Kammerspiele und später ans Bayerische Staatsschauspiel. Zusammen mit Helmut Ruge bildet Hube von 1971 bis 1973 das Kabarett Die Hammersänger. Von 1973 bis 1975 spielt er am Münchner Theater der Jugend. Schließlich entwickelt Hube die Figur Herzkasperl, die seine Paraderolle werden soll und mit der er ab 1975 in verschiedenen Programmen glänzt. Weitere Gastspiele an verschiedenen deutschen Bühnen folgen, so etwa 1977 als Danton in Dantons Tod bei den Gandersheimer Domfestspielen und 1980 in Heidelberg als Bürgermeister in Gogols Der Revisor. Ab 1973 tritt Hube regelmäßig an den Münchner Kammerspielen auf. Die Theaterkritik feiert ihn besonders als Rabensteiner in Dieter Dorns Inszenierung von Peter Weiss’ Der neue Prozess und als Edgar in Franz Xaver Kroetz’ Nicht Fisch nicht Fleisch (beide 1983). Erste Bekanntheit beim Fernsehpublikum erlangt er 1981 als Hauptfigur der vom BR produzierten Fernsehserie Der Gerichtsvollzieher. 1982 spielt er in Michael Verhoevens Kinofilm Die weiße Rose den Oberregierungsrat, 23 Jahre später war er als Vater von Sophie Scholl auch in Sophie Scholl – Die letzten Tage zu sehen. Bundesweit bekannt wird Hube durch HEIMAT. Als Kommissar Ludwig Grandauer und dessen Sohn Karl, die er beide in verschiedenen Lebensaltern verkörpert, prägt Hube das Gesicht der preisgekrönten BR-Serie Löwengrube, für die er 1992 mit dem Adolf-Grimme-Preis in Gold ausgezeichnet wird. Danach widmet sich Hube sowohl als Schauspieler als auch als Regisseur wieder verstärkt den Kammerspielen. Er ist auch regelmäßig in der Bayerischen Staatsoper in der Operette Die Fledermaus in der Rolle des Gefängniswärters Frosch zu sehen. Sein Programm Sugardaddy (2005) ist im Marstall des Bayerischen Staatsschauspiels und deutschlandweit zu sehen. Jörg Hube macht sich mit großer Stimmenvielfalt auch als Sprecher von Hörspielen und beim Bayerischen Rundfunk sowie engagierten Lesungen aus den Werken von Lion Feuchtwanger, Oskar Maria Graf und Karl Kraus einen Namen. Im Hunsrück wird Jörg Hube bis heute als ein "großartiger Mensch" (zit. nach Rudi Molz) geschätzt. In Münchener Ortsteil Bogenhausen wurde inzwischen eine Straße nach ihm benannt. | Wikipedia Edgar Reitz zum Tod von Jörg Hube |
Anton Simon 1923-1995 H1 1-2 | Frank Wies | |
H1 3-5 | Rolf Roth Laiendarsteller aus dem Hunsrück | |
H1 6-8; HF | Markus Reiter seinerzeit in der Ausbildung zum Bankkaufmann, heute Yogatherapeut und Yogalehrer in Simmern Lesen Sie Markus Reiters Beitrag anlässlich des 40. Jahrestages des Drehstarts von HEIMAT. | |
H1 9-11; H3; HF | Matthias Kniesbeck * 19.5.1953 in Dillingen † 31.1.2018 in Wadern Noch während seiner Schauspielausbildung heuerte Kniesbeck bereits mit 18 Jahren am Berliner Schillertheater an und spielte in Dieter Dorns Inszenierung der „Vögel“ von Aristophanes. Von Mitte der 70er bis Mitte der 80er spielte er am Saarländischen Staatstheater, wo er beispielsweise 1982 die Hauptrolle in Goethes „Faust“ übernahm. Danach folgten Engagements am Hessischen Staatstheater Darmstadt, am Staatsschauspiel Stuttgart und dem Schauspiel Essen. Als Theater-Regisseur machte sich Kniesbeck später mit Inszenierungen von Shakespeare-, Kleist- und Brecht-Stücken einen Namen. Daneben schrieb er auch musikalische Revuen – etwa „Elvis liebt dich“ über das Leben von Elvis Presley. In TV-Produktionen machte Kniesbeck durch seine Arbeit im Tatort, in der Serie Balko (dort verkörperte er die Figur des Polizeibeamten Wittek) und selbstverständlich in HEIMAT und HEIMAT 3 auf sich aufmerksam. | Wikipedia |
Martha Simon 1924-1984 H1 6-11; HF | Sabine Wagner * 1.5.1953 Geboren und aufgewachsen in Hamburg, wo sie auch die Staatliche Schauspielschule besuchte. Sie sammelte erste Bühnenerfahrungen in New York. Nach HEIMAT Stückverträge am Schiller-Theater und Transformtheater Berlin. Danach hat sie (anders als ihre Schwester Friederike Wagner) das Schauspiel aufgegeben. | |
Ernst Simon 1926-1997 H1 1-2 | Heiko Ströher Laiendarsteller aus Hecken | |
H1 3-4 | Ingo Hoffmann Laiendarsteller aus Rohrbach | |
H1 5-8 | Roland Bongard Laiendarsteller aus Dickenschied | |
H1 8-11; H3; HF | Michael Kausch * 11.3.1949 in Mettmann Kausch studierte von 1972 bis 1975 an der Max-Reinhardt-Schule für Schauspiel, heute Universität der Künste Berlin. Während des Studiums trat er mit Jutta Kausch als „Jutta und Michel Kausch“ in Berliner Folkkneipen wie Go-In und Steve Club auf und trug teils eigene Chansons, teils selbstvertonte Texte von Fritz Grasshoff, Bertolt Brecht, Franz Kießling, Günter Frorath und Georg Bungter vor. Hieraus entstanden zwei LPs. Im Anschluss gehörte er bis 1978 dem GRIPS-Theater Berlin an. Seine erste TV-Rollen hatte er 1978 in dem Wolfgang Staudte-Mehrteiler Der eiserne Gustav. Es folgten weitere Rollen in deutschen Fernsehserien wie Achtung Zoll! (1980), Christian und Christiane (1982), Die Pawlaks – Eine Geschichte aus dem Ruhrgebiet (1982), Kontakt bitte… (1983) und Tiere und Menschen (1984). Danach folgte seine Rolle in HEIMAT. Ebenfalls große Bekanntheit erreichte er als Rechtsanwalt Giselmund Arnold an der Seite von Manfred Krug in Liebling Kreuzberg von 1985 bis 1989. Daneben spielte er von 1986 bis 1988 in der Schwarzwaldklinik den Dr. Engel. Im Jahr 1990 stürzte Kausch während der Proben zu einem Seminar durch ein fast bodentiefes Fenster 15 Meter in die Tiefe. Er lag eine Woche im Koma, hatte einen Milzriss, ein Schädelhirntrauma und zehn gebrochene Rippen. Die Reha dauerte ein Jahr. Danach war er erneut in vielen bekannten deutschen Fernsehserien in Gastrollen zu sehen. 2004 spielte Kausch in HEIMAT 3 wieder den Ernst Simon, ebenso erneut den Dr. Engel 2005 in der Schwarzwaldklinik-Fortsetzung Die nächste Generation. 2006 und 2018 war er als Gast in der Fernsehserie Wilsberg zu sehen. Kausch war und ist auch als Theaterschauspieler aktiv, vor allem an Berliner Theatern wie dem Renaissance-Theater, dem Schillertheater und dem Schlossparktheater. Wichtige Rollen waren in Ibsen-Stücken wie Nora oder Ein Puppenheim, Die Frau vom Meer oder Gespenster, außerdem in Brechts Die Kleinbürgerhochzeit oder Shakespeares Richard II. | Agenturseite Wikipedia |
Hermann "Herrmännchen" Simon *1940 H1 7 | Jens Werkheiser Laiendarsteller aus Schlierschied | |
H1 8 | Frank Kleid Laiendarsteller aus Heinzenbach | |
H1 9; HF | Jörg Richter * 1966 "DAS Hermännsche" - Sohn der damaligen Produktionsleiterin Inge Richter. Eine riskante Wahl, die sich als absoluter Glückstreffer herausstellte. Nach Heimat drei weitere TV-Auftritte (1989-1994), zudem zweimal (quasi in den Fußstapfen seiner Mutter) als Produzent tätig (1992/3). Jörg Richter leitet gemeinsam mit seinem Bruder Florian die 2014 gegründete RICHTER FILM GmbH mit Sitz in Berg am Starnberger See als Regisseur und Drehbuchautor im Bereich Dokumentarfilm. Porträt auf der Seite der RICHTER FILM GmbH | |
H1 10-11; HF | Peter Harting * 1951 in Schweinfurt Peter Harting wurde an der Schauspielschule Zerboni in München ausgebildet. Seit 1972 ist er durchgängig bis heute an deutschen Theatern beschäftigt, seit 1982 ist er Ensemblemitglied am Düsseldorfer Schauspielhaus, des Weiteren zudem am Residenztheater München, Staatstheater Stuttgart, Theater Bonn und Staatstheater Kassel. 1984 erscheint er nach Qualverwandtschaften (1981) in HEIMAT zum zweiten Mal in einer TV-Produktion. Er ist seit den 1980er Jahren auch Synchronsprecher, darunter bei japanischen Anime-Serien wie Blue Exorcist. Seit 2005 taucht er immer wieder, überwiegend in Nebenrollen, in deutschen TV-Serien und teils auch Filmen auf. | Agenturseite Wikipedia |
Klärchen Sisse *1929 H1 8-9; HF | Gudrun Landgrebe * 20.6.1950 in Göttingen Von 1968 bis 1971 besuchte sie die Schauspielschule der Keller in Köln. Nach Ende der Schauspielausbildung gab Landgrebe 1971 am Stadttheater Bielefeld in Joachim Jomeyers Stück Die phantastische Geschichte des Kim Van Dong ihr Bühnendebüt. Anschließend war sie an verschiedenen deutschen Bühnen engagiert, wie 1972 an der Badischen Landesbühne in Bruchsal, am Städtebundtheater Hof (1973), 1974 am Landestheater Detmold und bei den Kreuzgangspielen Feuchtwangen sowie am Stadttheater Pforzheim (1975). Von 1977 bis 1981 gehörte sie zum festen Ensemble der Städtischen Bühnen Dortmund, wo sie die Helen in Joseph Kesselrings Arsen und Spitzenhäubchen, die Nina in Frank Wedekinds Frühlings Erwachen, die Leni in Ödön von Horváths Italienische Nacht, die Marie in Ferenc Molnárs Liliom, die Tochter Hassenreuter in Gerhart Hauptmanns Die Ratten und die Desirée in Ferdinand Bruckners Krankheit der Jugend gab. Ab Januar 1992 gastierte Landgrebe am Stadttheater Essen in Hans Magnus Enzensbergers Bühneninszenierung Die Tochter der Luft. Ihr Filmdebüt hatte Landgrebe 1977 in Peter F. Bringmanns Aufforderung zum Tanz, wo sie die Rolle der Friseurin Ulla und der Geliebten der von Marius Müller-Westernhagen verkörperten Hauptfigur Theo Gromberg übernahm. 1981 folgte für sie mit dem Spielfilm Dabbel Trabbel ihre erste Hauptrolle in einem Kinofilm. Sie verkörperte an der Seite von Jochen Schroeder ein junges Akademikerpaar. 1983 wurde sie von Robert van Ackeren für seinen Spielfilm Die flambierte Frau verpflichtet, wo sie die Edelhure Eva spielte. Mit dieser Rolle gelang ihr der internationale Durchbruch. Auch wenn "Die flambierte Frau", gedreht 1983, früher ausgestrahlt wurde und sie über Nacht zum Erotikstar machte: In Heimat spielte sie ihre erste große Filmrolle und blieb dem Hunsrück durch eine Liaison mit einem Simmerner Arzt treu. Nach Heimat sehr zahlreiche Engagements in Film und Fernsehen. | |
Alois Wiegand 1870-1965 H1 1-9. 11 | Johannes Lobewein † 1990 Bad Kreuznacher Schauspieler am Staatstheater Mainz. Im TV Gastauftritte in "Ein Fall für Zwei" 1981 und in einer Episode der "Drombuschs". | |
Martha Wiegand 1878-1948 H1 1-?, 11 | Gertrud Scheerer Bäuerin aus Rohrbach. In ihrem Haus wurden die Innenaufnahmen der Küche im Haus Simon gemacht. | |
Wilfried Wiegand 1915-1972 H1 1 | Markus Dillenburg Laiendarsteller aus Kirchberg | |
H1 2 | Ralf Isermann Laiendarsteller aus Rheinböllen | |
H1 3-11 | Hans-Jürgen Schatz * 10.10.1958 in Berlin (West) Hans-Jürgen Schatz debütierte mit der Hauptrolle in dem Spielfilm „Flamme empor“ (1978). Es folgten zahlreiche Fernsehrollen, darunter die Serie "Goldene Zeiten" (1980; Kamera: Gernot Roll, Regie: Michael Braun), "Die weiße Rose" (Buch/Regie: Michael Verhoeven). Bald nach "Heimat" folgte u.a. die Krimiserie „Der Fahnder“ (90 Folgen) mit Schatz als Max Kühn an der Seite von Klaus Wennemann als Faber und schließlich „Salto Postale“/"Salto Kommunale" mit Wolfgang Stumph. Neben häufigen Theaterengagements erwarb sich Schatz mit Texten von Erich Kästner, Jean Paul und Thomas Mann einen exzellenten Ruf als Rezitator. Für sein vielfältiges gesellschaftliches Engagement wurde er mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande geehrt. |
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Maria "Marie Goot" Schirmer 1882-1972 H1 1-11; H2 8; HF | Eva Maria Schneider * 10.01.1940 † 05.01.2019 in Kirchberg Laiendarstellerin aus Kirchberg, leitete die dortige "Theatergruppe Dumnissus" und führte äußerst unterhaltsam und kompetent Bustouren der Tourist-Info Simmern zu den Drehorten von H1 und H3. EMS schrieb mir mit einem deutlichen Augenzwinkern zum unter ihrem Namen in der imdb aufgeführten Eintrag "Die Liebesdienerin (1999)": "Die Info (...) ist ein Irrtum! Leider!!! Eine voluminöse, im Dienst ergraute Puffmutter, das wäre eine Traumrolle die ich aber liebend gerne noch verkörpern würde!!!". Eva Marias "Stickelscher" von den Dreharbeiten Nachruf auf Eva Maria | |
"Mäthes Pat" Schirmer 1869-1946 H1 1-7, 11 | Wolfram Wagner † 2001 Laiendarsteller aus Kirchberg, Lehrer, Heimatschriftsteller und 1975 Gründer und Leiter der dortigen Laienspielgruppe Dumnissus | Nachruf in Vorhang auf 1/2001 Nachruf auf theaterrlp.de |
"Glasisch" Karl Schirmer 1900-1982 H1-11; H2 13 | Kurt Wagner * 1.5.1953 in Saarlouis Laiendarsteller aus Saarlouis (heute in Saarbrücken lebend), wegen ihm wurde fast das gesamte Drehbuch umgeschrieben, da sich schnell herausstellte, dass "er bestens zum Dorforiginal geeignet war und wie ein Conferencier durch die Spielfilmhandlung führen konnte"5. "Ich hatte - vor Edgar Reitz - bereits das Vergnügen, Theater spielen zu dürfen und habe, ebenfalls vor Heimat, zwei 10-Minuten-Soli für den SR gespielt. Die Reihe hieß „Mundart um sechs”, der Schreiber war Alfred Gulden, die Monologe wurden ungeschnitten aufgezeichnet. Tatorte des SR habe ich sechs Stück hinter mir, alles Sprechrollen mit 2-4 Drehtagen. Darüber hinaus habe ich zu so gigantisch bedeutenden Serien wie „Die Gerichtsreporterin” meines Senf beigeben dürfen, habe in vielen „Nußknacker"-Folgen zum Teil sehr skurille Gestalten geben dürfen und bin vor vielen vielen Jahren sogar als Drehbuchautor in Tateinheit mit Darstellertum im eigenen Buch dem SR negativ (non olet!) aufgefallen. Heute lebe ich mit Frau und drei1/2jährigem Sohnematz in SB, besitze eine kleine aber feine Werbeagentur namens Brain Inc. (Name schon laaaaange vor H. Schmidts Brainpool eingetragen) und bin dort als Berater, Texter und Konzeptioner tätig." (Kurt Wagner in einer E-Mail vom 17.1.2005) Kurt Wagner wurde 2005 vom Gremium vorheriger Preisträger (u. a. Oskar Lafontaine, Peter Müller, Alfred Gulden, Heiko Maas, Gabriel Mahren) in Saarlouis mit dem Tonton-Preis ausgezeichnet. | Wikipedia Kurt Wagners Beitrag anlässlich des 40. Jahrestages des Drehstarts von HEIMAT. |
LottiSchirmer *1925 H1 2 | Andrea Koloschinsky Laiendarstellerin aus Dillendorf-Liederbach | |
H1 7 | Anke Jandrychowsk Laiendarstellerin | |
H1 8-11 | Gabriele Blum *1962 Gabriele Blum machte ihr Schauspiel- und Regiediplom am Mozarteum Salzburg und war neben vielen anderen Engagements Mitbegründerin der renommierten Bremer Shakespeare Company sowie des TaB (Theater aus Bremen). Sie arbeitet als Sprecherin für fast alle deutschen Sendeanstalten, liest Hörbücher für Erwachsene und Kinder, unterrichtet Darstellung, schreibt und spielt Theaterstücke und arbeitet beim Fernsehen (vor der Kamera als Schauspielerin und dahinter als Acting Coach). Gabriele Blum lebt in Berlin. "Meine Erfahrungen mit "Heimat"? Da ich das letzte halbe Jahr der Dreharbeiten in Woppenroth/Schabbach, also quasi direkt im Filmset leben konnte, schuf dies natürlich ein ganz besonderes Lebensgefühl, in dem sich Privates und Arbeit miteinander vermischten. Ich sog begeistert alles in mich auf: die technischen Seiten der Dreharbeiten, die Geschichten der Menschen aus dem Hunsrück, die ruhige, fast improvisierte Erzählweise des Drehbuch, die grandiose Natur, die Freundlichkeit, mit der mir die Dorfbewohner begegneten, die kluge und liebenswürdige Art, wie Edgar Regie führte und dachte: das also ist jetzt Film. Das soll nie aufhören. - Leider wurde ich eines Besseren belehrt und habe auch die mörderische Maschinerie des industriellen Fernsehens kennengelernt, aber es gibt einen kostbaren Kern in mir, den ich nur beschreiben kann als "früher einmal, als wir zusammen das Kino lebten", und der ist für immer verbunden mit dem Hunsrück und Edgars "Heimat"." (Gabriele Blum, 6.11.2011) | Homepage |
Fritz Pieritz H1 4-11 | Johannes Metzdorf (heute: Metzdorf-Schmithüsen) Laiendarsteller, seinerzeit ev. Pfarrer von Bacharach, danach als Pfarrer der Ev. Studentengemeinde in Trier tätig. Im Oktober 2006 wurde er in den Ruhestand verabschiedet. | |
Hans Betz "Korbmachers Hänschen" + 1944 H1 1-6 | Alexander Scholz Laiendarsteller aus Kirchberg, heute Dr. med., Facharzt für Anästhesiologie in Mainz. | |
Martina + 1945 H1 2, 4-8 | Helga Bender * 1942 in Kamenz/Sachsen † Mai oder Juni 2018 in Mainz Nach HEIMAT trat Helga Bender nicht mehr filmisch in Erscheinung, sondern konzentrierte sich auf ihr Engagement am Staatstheater Mainz, wo Sie 2004 ihre Abschiedsvorstellung gab. Ein interessantes Detail ist in Franz Marischkas Buch "Immer nur lächeln. Geschichten und Anekdoten von Theater und Film" (S. 246-248) nachzulesen: Neben Ihrer "seriösen Karriere" am Mainzer Staatstheater und in einigen Filmen (vor Heimat) trat Helga Bender unter dem Namen "Helga König" unter Marischkas Regie in diversen 70er-Jahre-Sexfilmchen wie z. B. "Liebesgrüße aus der Lederhose" und "Lass jucken Kumpel" auf. | Wikipedia |
Rudolf Pollack + 1945 H1 5-8 | Joachim Bernhard * 1961 in Boll eigentlich: Joachim Bernhard Semmelrogge, Bruder von Martin und Sohn von Willy Semmelrogge, der aufgrund des zweifelhaften Ruhmes und der Eskapaden seines Bruders seinen Zweitnamen zum Hausnamen machte. Von 1979 bis 1983 besuchte er die Schauspielschule Kaminsky. Ab 1978 trat er unter dem Namen Joachim Bernhard in zahlreichen Filmen und Fernsehproduktionen auf. In dem Film Das Boot übernahm er die Rolle des Bibelforschers. In der Fernsehserie Büro, Büro spielte er die Rolle des Azubi Schmidt („… aber astrein“). | schauspielervideos.de Wikipedia |
Gastwirt Anton Jakob H1 1-5 | Manfred Kuhn * 1938 Laiendarsteller aus Dickenschied, Mitglieder der Theatergruppe Dumnissus (Kirchberg), er spielte auch den Bürgermeister Toni in H3. Beruflich bis zur Verrentung als Busfahrer aktiv, vielfach politisch und gesellschaftlich engagiert, z. B. 20 Jahre lang als Ortsbürgermeister. Im Frühjahr 2021 erhielt Manfred Kuhn dafür die Verdienstmedaille des Landes Rheinland-Pfalz. | |
Glockzieh H1 1-2 | Otto Henn † 1991 Laiendarsteller aus Hennweiler | |
Polizeichef H1 1-2 | Otto Prochnow * 10.9.1942 Laiendarsteller aus Simmern, seine Tochter Julia spielte eine Hauptrolle in HEIMAT 3. Otto Prochnow ist heute als Künstler in Lötzbeuren tätig. Lesen Sie Otto Prochnows Beitrag anlässlich des 40. Jahrestages des Drehstarts von HEIMAT. | |
Apollonia H1 1 | Marliese Assmann Laiendarstellerin aus Gehlweiler | |
"Schnüsschen" H1 9 | Petra Spengler Laiendarstellerin aus Schneppenbach, die Figur wurde in DZH und H3 besetzt durch Anke Sevenich fortgesetzt. | |
Hauptmann Eberhard Zielke H1 7; H2; HF | Thomas Kylau * 10.9.1932 in Klaipéda † 13.04.2020 Berufsschauspieler, zahlreiche TV-Auftritte, darunter einige Tatort-Episoden, außerdem als Hörspielsprecher aktiv. | |
Der Korbmacher, Vater von Hänschen | Reinhard Moosmann Laiendarsteller aus dem Hunsrück, eine der beiden Personen, die in allen drei Teilen der Trilogie mit Sprechrollen vorkommen, siehe hier. | |
Wilhelm, alter Dorfbewohner und Nachbar der Simons, mit dem sich Hermann (Film 11) auf dem Friedhof unterhält H1 11; H2 1; H3 6; HF | Wilhelm Gräff * 2.10.1920 † 11.9.2006 Laiendarsteller, Dorforiginal aus Gehlweiler, der tatsächlich gegenüber der Schmiede wohnte; eine der beiden Personen, die in allen drei Teilen der Trilogie mit Sprechrollen vorkommen, siehe hier. | |
Emigrant 94jähriger H1 3 H3 4 | Rudolf Wessely * 19.1.1925 in Wien † 25.4.2016 in München Schauspieler, vorwiegend am Theater und in der Hörspielproduktion tätig. | Wikipedia |
1 Abkürzungen: H1: Heimat, H2: Die Zweite Heimat – Chronik einer Jugend, H3: Heimat 3 – Chronik einer Zeitenwende, HF: Heimat-Fragmente, Die Frauen. Angaben in Klammern beziehen sich auf die teils von den Daten in HEIMAT abweichenden Angaben auf den Familiengrabsteinen in HEIMAT 3.
2 “Der Betroffene versucht, mentale Bilder und Vorstellungen hervorzurufen, die mit einem bestimmten – nämlich dem in der vorliegenden Situation erforderlichen – Gefühl verbunden sind. Die Gefühlserinnerungen helfen, in der aktuellen Situation das passende Gefühl zu erzeugen.”
Quelle: Daniela Rastetter, Emotionsarbeit. Stand der Forschung und offene Fragen, S. 376.
3 Quelle: Reinhold Rauh: Edgar Reitz. Film als Heimat, München 1993, S. 196.