Mit HEIMAT 3 – Chronik einer Zeitenwende vollendete Edgar Reitz die Trilogie im Jahr 2004. Die Handlung umfasst die Jahre 1989 bis 2000 und verknüpft Elemente beider vorheriger Teile: Hermann trifft seine große Liebe Clarissa am Tag des Mauerfalls in Berlin wieder. Die Suche nach einer gemeinsamen Bleibe führt die beiden zurück in den Hunsrück, Hermanns Heimat, und damit auch in den Kreis der Familie Simon.
Fast sieben Jahre lang haben Reitz und sein Co-Autor Thomas Brussig mit den Fernsehmächtigen um die Finanzierung des Projekts gefeilscht. Die schließlich genehmigten sechs Filme standen unter massiven Restriktionen der finanzierenden ARD in Bezug auf die künstlerische Freiheit der Autoren, die im Zwang zur Kürzung der sechs fertigen Filme auf je exakt 90 Minuten gipfelten. Später äußerte Edgar Reitz in einem Interview, gefragt nach einer weiteren Fortsetzung:
“Das ist natürlich schon für mich ein tiefgreifendes Erlebnis zu sagen ‘dieses ist der letzte Teil von Heimat’, also als berufliche Aufgabe. Und ich habe doch immerhin na bald 25 Jahre mit diesem Projekt verbracht, sodass dieses Projekt selbst eine Art Heimat bildet. Und das zu beenden, das ist nicht schmerzlos. Der Stoff geht mir nicht aus, und Geschichten erzählen unter dem Dach eines großen erzählerischen Werkes das Heimat heißt, das könnte ich ewig fortsetzen so lange ich gesund bin und arbeiten kann. Aber mit deutschen Fernsehsendern mich um das Budget zu streiten, und jede Silbe im Drehbuch rechtfertigen zu müssen, das will ich nicht noch einmal, das ist klar. Deswegen ist es Abschied von Schabbach.”
Edgar Reitz in Utz Kastenholz’s Dokumentation “Schabbach ist überall”