Die folgende Zusammenstellung versteht sich nicht als ein Filmprotokoll im eigentlichen Sinne, da sie keine Informationen über die Rahmenhandlung, die die einzelnen Fragmente verknüpft, enthält. Im Focus der Zusammenstellung stehen vielmehr die 88 bisher unbekannten Szenen aus den Teilen der Trilogie, die in HEIMAT-FRAGMENTE erstmals zu sehen sind. Informationen zur Konzeption des Films finden Sie hier.
Nr. | Inhalt | Film | Laufzeitx(ca.)XX |
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0 | Vorspann | 0’00 – 1’12 | |
1 | Rückblende: Neujahr 2000. Lulu mit Roland am Mainufer, Rückkehr zum Günderrodehaus. | H3/6 | 1’12 – 4’31 |
2 | Hermännchen und Klärchen – “eine Liebe gegen alle Vernunft” | H1/9 | 7’23 – 9’56 |
3 | a) Nach Pauls “Aus-Flug” 1920, er kehrt fiebernd nach Hause zurück und muss das Bett hüten. Maria besucht ihn, bringt zu trinken und essen. “Maria – Eine Liebe für immer” b) Maria betrunken im Bett bei Fam. Kröber – “Man müsst mal so richtig verreise könne.” | H1/1,3 | 10’04 – 12’42 |
4 | a) Ernst mit seinem Segelflieger im Hof b) Anton beim Fotografieren der Baustelle Hunsrückhöhenstraße c) Ernst nach dem Absturz mit Isabelle (“- kurze Liebe zum Feind”) auf dem Dachboden des französischen Bahnwärterhäuschens d) Martha im Wald, weinend, sie vermisst Anton (“Martha – Liebe aus der Ferne”) | H1/4 H1/4 H1/7 H1/7 | 12’53 – 15’08 |
5 | “Lucie – wie man in den Himmel kommt”. Lucie hat bei Marias 70sten Geburtstag im Nebenraum einen kleinen Altar aufgebaut, sie will mit Maria über den Tod reden, betet inständig, Maria und Martha verständnislos. | H1/11 | 15’17 – 16’20 |
6 | Marias 70ster Geburtstag, Ernst erscheint verspätet, überreicht einen Blumenstrauß, tanzt mit Maria, die dabei für einen Moment noch einmal als junge Frau erscheint | H1/11 | 16’35 – 17’47 |
7 | Marias letzte Kuh wird abgeholt (“Ich hätts auch nit mehr geschafft.”) | H1/10 | 17’47 – 18’24 |
8 | a) Anton auf der Suche nach Maria, die Polizei sucht mit Spürhunden nach ihr b) Post von Maria aus Migennes (F), sie kündigt ihre Rückkehr gemeinsam mit Apollonias Tochter Gretel an c) Anton und Martha holen die beiden in Kirchberg am Touring-Bus ab | H1/10 | 19’04 – 21’50 |
9 | Hermann auf dem Dachboden, liest und beobachtet den Saturn durch das selbstgebaute Fernrohr | H1/9 | 22’22 – 23’07 |
10 | “Lotti – deine beste Freundin”, die einzige, die von Hermanns und Klärchens Liebe weiß a) Lotti im Büro, wirft Hermann einen Zettel zu “Ich bin der Erzengel Gabriel, der Beschützer aller Träume” b) Lotti und Klärchen auf der Kirmes in einer Schiffsschaukel c) Klärchen und Hermann auf einer Wiese | H1/9 | 23’07 – 24’12 |
11 | “Lucie – einmal Himmelreich und zurück”. Auf dem Bahnhof Kirchberg. Hermann steigt aus dem Zug, trifft Lucie und Eduard, die auf dem Weg nach Trier zum heiligen Rock sind. Erinnerung an Horstchen. | H1/9 | 24’39 – 26’13 |
12 | Russland 1943: Antons Gefangennahme | H1/6 | 27’45 – 28’49 |
13.1 | Marias Beerdigung (1) a) Maria, aufgebahrt b) Hermann auf dem Dachboden mit altem Spielzeug c) Hermann und Ernst des nachts inmitten einer Herde mit Vieh und Gänsen d) Otto und Maria, Hermann und Gisela in der Schiefergrube e) Hermann und seine beiden Freundinnen bei Maria f) Hermann in seinem Jugendzimmer | H1/11 | 28’45 – 30’56 |
13.2 | Marias Beerdigung (2) a) die Verwandtschaft aus Brasilien b) Glasisch, Lotti, Martha beim “Leichenschmaus” c) Glasisch stellt Paul zur Rede (Variation): “wat war eigentlich damals mit der nackische tot Frau im Wald, 1927?” | H1/11 | 31’18 – 33’06 |
14 | Hermann unter dem Zwillingsbaum, eine vierte Traumsequenz: “Schabbacher Wasser” | H3/6 | 33’40 – 34’58 |
15 | Hermann in der Schabbacher Kirche, Trauung von Tilmann und Moni, grotesk | H3/4 | 34’58 – 36’37 |
16 | Gasthaus Molz, Ernst in der Diskussion mit den Museumsgegnerinnen | H3/5 | 37’06 – 37’20 |
17 | Gasthaus Molz, nachts, Udo und Gunnar: Ferngespräch nach Leipzig | H3/1 | 37’29 – 38’13 |
18 | Ernst lädt an seinem Landeplatz die Lenin-Statue vom LKW | H3/3 | 38’28 – 39’01 |
19 | Militärgelände Marxwalde – Bestandsaufnahme (Fortsetzung) | H3/2 | 39’09 – 39’47 |
20 | Hermann in Schabbach, entdeckt mit Entsetzen den Zerfall des Schirmer-Hauses | H3/1 | 39’59 – 40’11 |
21 | “Clarissa – unterwegs im Traum der anderen”. Sie singt “Aus der Heimat” (Eichendorff), Spurensuche in Wasserburg/Inn, Abschied: “Nichts ist hier fremd, ich bin hier fremd”. “Ich komme nie mehr zurück nach Wasserburg”. | H3/? | 40’27 – 42’47 |
22 | Lulu mit Delveau, im Restaurant treffen sie Galina, die von ihrer neuen Liebe und Zukunftsplänen berichtet | H3/5 | 43’08 – 45’59 |
23 | Ernst und Hermann. Auf dem Weg (Abkürzung) zu Ernsts Haus gibt der Jeep seinen Geist auf. Dort angekommen schenkt Ernst einen edlen Tropfen (“1963er Chateau Lafitte Rothschild”) ein, Erinnerungen an das Jahr 1963, an die Jugend, Philosophieren über Heimat, Familie und “das langsame spurlose Verschwinden”. | H3/4 | 46’25 – 49’19 |
24 | “Waltraud, genannt Schnüsschen”, probt in einem leeren Bus die Stadtrundfahrt, später beobachtet sie, diesmal aus vollem Bus, Hermann und Helga beim Aufhängen der Spuren-Plakate | H2/5 | 50’30 – 55’06 |
25 | a) “Helga – alles oder nichts … oder beides!”. Helga und Hermann in einer Mensa, Helga kündigt ihren Weggang nach Afrika an, der Liebe wegen, Hermann verständnislos b) Helga im Standesamt München 1, erkundigt sich nach der Möglichkeit einer schnellen Heirat, der Beamte reagiert klischeehaft bürokratisch, “im Prinzip schon, aber eher nicht” | H2/? | 55’30 – 56’18 56’35 – 59’00 59’00 – 1’02’00 |
26 | In der Musikhochschule. a) Clarissa streitet mit Volker über den Handzettel zu seinem Konzert, auf dem sie abgebildet ist. Hermann steht daneben, hat nur Augen für das Mädchen b) Juan, das Sprachgenie, stellt Hermann Clarissa vor, Sprachübungen c) Hermann bei der Aufnahmeprüfung Komposition. Einer der Vizepräsidenten, gespielt von Nikos Mamangakis, begleitet von zwei Musen, gibt sich die Ehre | H2/1 | 1’02’34 – 1’04’57 1’05’14 – 1’07’00 1’07’40 – 1’09’15 |
27 | Evelyne und Clarissa – “mein Bauch gehört mir” a) Evelyne singt, begleitet von Volker auf der Orgel “bin gewohnt das Irregehn” (Irrlicht = Lied 9 aus dem Liederzyklus Winterreise von Franz Schubert). Jean Marie kommt hinzu, versucht, von Evelyne etwas über Clarissa zu erfahren b) Clarissa auf einem Bett, betastet ihren Bauch, ihre Mutter kommt herein und reicht ihr weinend einen Zeitungsausschnitt mit einem Foto von John F. Kennedy und seinem Sohn c) Evelyne zurück in Neuburg, sie hält es in der bürgerlichen Enge ihrer Familie nicht aus, verabschiedet sich kurzerhand wieder, leiht sich noch 500 DM (“bald erkläre ich euch alles”) d) Clarissas Ankunft in Paris, sie trifft sich mit Evelyne, die ihr ihre Wohnung überlässt, bevor sie mit ihrem afrikanischen Freund nach England reist. In der Wohnung: Clarissa beim Cellospielen | H2/6 | 1’09’30 – 1’11’00 1’11’00 – 1’12’28 1’12’28 – 1’17’15 1’17’44 – 1’19’46 |
28 | Hermann in der Münchener Kneipe, in der Clemens Schlagzeug spielt, dann auf dem Weg mit Ansgar durch die Nacht, in einer anderen Gaststätte treffen sie Olga, die von Ansgar auf höchst provokative Art “angemacht” wird | H2/2 | 1’20’13 – 1’24’40 |
29 | Spuren / Hermann und Schnüsschen a) Traumsequenz: Hermann sieht von hinten das nackte Cello, wähnt Clarissa, gesteht ihr seine Liebe, als sich die Frau umdreht erkennt er, dass sie eine andere ist b) Nach dem Konzert: mit einem Journalisten, Frau Moretti, Olga, Juan, Renate, Helga (“dein Stück umschreibt eine Geschlechtsumwandlung”) c) zu Hause bei Schnüsschen “dat en eenziche Taach so schön sein kann” d) Hermann mit Schnüsschen im Austernkeller | H2/div. | 1’24’40 – 1’25’10 1’25’10 – 1’27’24 1’27’24 – 1’28’35 1’30’25 – 1’30’36 |
30 | in der Villa Cerphal a) Alex: “ich hätte Musik studieren sollen” b) Elisabeth Cerphal auf Spurensuche: “mir fehlen irgendwie 20 Jahre, Vati” c) Endzeitstimmung. Frau Cerphal und Alex über die historische Bedeutung(slosigkeit) der Villa | H2/9 | 1’30’47 – 1’31’14 1’31’14 – 1’32’06 1’32’14 – 1’32’43 |
31 | Hermann und Schnüsschen a) innig vereint, in Vorfreude auf das Kind b) die Hochzeitsgäste beim Feiern c) die Hunsrücker Verwandtschaft auf dem Weg zur Hochzeitsfeier, später bei den Vorbereitungen, im Gespräch mit Frau Ries, erkunden das “vornehme Haus” der “Frau Cellophan” und die Küche d) im Standesamt e) Hochzeitsfeier: Tango d’Amore | H2/8 | 1’32’52 – 1’33’27 1’33’35 – 1’34’07 1’34’18 – 1’36’55 1’37’23 – 1’38’36 1’38’36 – 1’39’24 1’39’24 – 1’39’58 |
32 | a) Schnüsschen beim Aufstehen, die Wohnung ist ausgestattet mit allerlei technischen Novitäten, unten wartet der Bus b) Pause im Bus c) in der Hertie-Kantine treffen Schnüsschen und der Fahrer, Herr Ludwig, auf Olga. Ludwig gehen die Augen über. Das Gespräch über Olgas Karriere gerät zur Kränkung – “was soll man denn machen, wenn die Freunde einen nicht entdecken?” … “Was haste den gespielt?” “… die Frau mit der Gebärmutterzyste”. | H2/7 | 1’40’27 – 1’41’41 1’41’41 – 1’42’17 1’42’17 – 1’46’38 |
33 | “Requiem für ein Paradies, 1966” – Abgesang auf die Villa Cerphal | H2/10 | 1’46’38 – 1’47’56 |
34 | Hermann mit der kleinen Lulu beim Spaziergang | H2 | 1’47’56 – 1’48’11 |
35 | Reinhard, der Filmemacher a) in Mexiko – Erinnerungsfotos b) Reinhard und Rob im Schneidraum – kleine Lektion im Thema Film. “das ist in eurem Kopf, aber nicht sichtbar” c) Reinhard, Rob und Stefan am Set, Diskussionen um die Regiearbeit. “im Traum gibt’s keine Schnitte” d) im Schneidraum: Hermann und Erika bei der Postproduktion (Filmmusik) e) Reinhard und Esther im Fotolabor “man soll immer das Hässliche suchen” f) Olga und Reinhard in einer Druckerei, sie holen die Drehbücher zu “Esther” ab | H2 | 1’48’26 – 1’49’43 1’49’43 – 1’50’20 1’50’20 – 1’51’41 1’51’41 – 1’52’30 1’52’30 – 1’54’55 1’54’55 – 1’56’08 |
36 | Hermann und Frau Moretti | H2 | 1’57’11 – 1’57’22 |
37 | Renate singt ein Klagelied | H2 | 1’57’22 – 1’58’50 |
38.1 | Im Kino in Dülmen. Helga, Dorli und Marianne, Gespräch über Mariannes Ehe. Die Vorstellung wird abgebrochen | H2/5 | 1’58’50 – 2’00’52 |
39 | Dorli besucht Helga in München. Ankunft in Helgas Zimmer, der Polizist im Nebenzimmer regt Dorlies Phantasie an, Gespräch über Männer und anregende Kleidung. Helga ist in Hermann verliebt | H2/4 | 2’01’13 – 2’06’55 |
40 = 38.2 | Dülmen. Das Spiel mit der Freiheit … a) Hermann übernachtet bei Dorli. “Du gefällst mir, Dorli” b) Dorli und Marianne (“Beichtmutter – und Schlange”) über die Liebe: “Wir sind wie Pulverfässer, man braucht bloß ein Streichholz dranhalten …” c) Dorli und Hermann, am nächsten Morgen bringt sie ihm das Frühstück ans Bett, untersucht seinen Rücken. Hermann wird wieder zudringlich. “Beim Aufwachen seid ihr Männer alle gleich.” d) Marianne und Helga. “Bist du in den Hermann verliebt?” | H2/5 | 2’07’07 – 2’08’02 2’08’07 – 2’09’40 2’09’40 – 2’11’14 2’11’14 – 2’12’07 |
41 | Hermann und die kleine Lulu | H2 | 2’12’23 – 2’12’42 |
42 | Varia-Vision a) Hermann mit Erika, Rob und Konsul Handschuh, Ideen entwickelnd b) Vorbereitung der Kamerafahrt mit dem Zug c) Erika, Rob, Hermann und Konsul Handschuh im Auto, über den Namen des Projekts sinnierend d) Hermann bei der Premierenfeier, verlässt mir Erika den Raum und fährt mit ihr weg (mit bekannten Folgen) | H2/10 | 2’12’42 – 2’13’28 2’13’28 – 2’14’10 2’14’24 – 2’15’30 2’15’58 – 2’17’39 |
43 | Hermann und Helga, sie stellt ihm die schlafende Kathrin vor | H2 | 2’17’47 – 2’19’19 |
Ende | 2’26’03 |