Ab dem 15. August ist im Edgar Reitz Filmhaus in Simmern eine Ausstellung mit Tuschezeichnungen der Münchner Künstlerin Anja Verbeek von Loewis zu sehen. Die Zeichnungen sind während der Dreharbeiten zu Die Zweite Heimat entstanden, schwerpunktmäßig in der Folge Kennedys Kinder. Sie werden mit Zitaten von Edgar Reitz ergänzt.
Die Zeichnungen zeigen sowohl Szenenbilder, Arbeitsbilder als auch Portraits der Rollen, wie die Beispiele unten zeigen.
Die Ausstellung wird am 15. August um 20.00 Uhr eröffnet. Anschließend wird ein bisher unveröffentlichter Kurzfilm Film im Film im Film ihres Bruders Jan Verbeek, der mit der Single-8-Kamera bei den Dreharbeiten zu Kennedys Kinder entstanden ist, open air auf dem Fruchtmarkt gezeigt. Es ist ein Zeitdokument und vermittelt intim und sensibel die freundliche und konzentrierte Arbeits-Atmosphäre bei den Dreharbeiten.
Im Anschluss daran, ab ca. 21 Uhr, wird die Künstlerin eine Momentmalerei-Performance aufführen. “In dem audiovisuellen Gesamtkunstwerk mit Live-Malerei und Live-Musik wird das Publikum eingeladen, in den Prozess der sich stetig wandelnden Bilder einzutauchen und dem gemeinsamen Flow der sich gegenseitig inspirierenden Ausdrucksformen zu folgen. Der Prozess des Malens wird gefilmt und zeitgleich auf die Kinoleinwand projiziert. Teil der Performance am Fruchtmarkt sind die Musiker Ludger Bartels mit Saxophon, Gitarre, Percussionsinstrumenten und Frederick Verbeek von Loewis am Klavier. Seit 2019 bereichert der junge Pianist die Momentmalerei-Performances mit seinen Kompositionen und virtuosen Improvisationen. Ludger Bartels wechselt in seinem Spiel fließend unterschiedlichste Instrumente und beide Musiker ergänzen sich seit 2020 perfekt im Zusammenspiel mit der Momentmalerei.” (aus dem Entwurf des Programmhefts)
Details zu den Öffnungszeiten der Ausstellung folgen. Die Ausstellung wird bis zum Ende des Jahres im Filmhaus zu sehen sein.
Anja Verbeek von Loewis wuchs in einer Familie von Künstlern auf. So malte und zeichnete sie seit ihrer Kindheit in Museen und Ateliers. Ab 1983 studierte sie Europäische und Orientalische Kunstgeschichte in Bonn und ab 1985 Freie Malerei an der Akademie der Bildenden Künste München. Als Meisterschülerin von Prof. Robin Page erhielt sie 1992 dort ihr Diplom mit Auszeichnung.
Nach ihrer ersten großen Einzelausstellung ’Inbilder’ 1992 in der Galerie Golart, München, folgten weitere Ausstellungen im In- und Ausland. Ankäufe u.a. durch Deutsche Bundesregierung und Bayerische Staatsgemäldesammlung; Raumbezogene Kunstinstallationen u.a. für Siemens, EADS, LBS, Lufthansa, in Kanada für das International Conference Center Edmonton. 2016 nominiert für ’zwei zu eins – Der Münchner Preis für Kunst’. Seit 2015 auch performative Projekte mit Momentmalerei, Tanz, Video und Musik.((Quelle: https://www.verbeek-von-loewis.de/cv ))
